Zeit für ein Co-Working-Spaces und dessen Vorteile

Aktuell bin ich sehr am überlegen, ob und wie ich weiter arbeiten soll. Vor kurzem bin ich an den See und habe gemerkt das ich dort besser im Vergleich zu Zuhause dort besser arbeite. Früher konnte ich mich trotz Xbox und Filmen sehr gut fokussieren. Heute mit über 30 merke ich, dass dies nicht mehr so einfach ist.

Ein Freund von mir, der in der Nähe wohnt, hat sich nun auch in einen Co-Working-Space eingemietet. Er selbst kann dort wohl sehr gut sich auf die Arbeit fokussieren, was mir zu Hause zunehmend schwerfällt. Man läuft in die Küche, möchte sich Eiswürfel für seine Cola holen und merkt, oh keine Eiswürfel mehr da. Dann möchte man die schnell vorbereiten und da ich keine Eiswürfel Maschine habe, muss ich also die Behälter holen. Ab und zu müssen die auch die Spülmaschine und dann räumt man schnell die Maschine aus und ein.

Die Vorteile einer Sharing Büros sind echt gut. Natürlich muss man unterscheiden zwischen den kleinen Co-Working-Spaces die von wenigen Leuten betrieben werden und den großen Ketten die sich um wirklich alles kümmern. Neben der Möglichkeit, sich gedanklich zu differenzieren, kümmert sich ein Unternehmen um all die alltäglichen Probleme. Neben dem Internet, Strom, Raumpflege kümmert sich in den großen Ketten die Betreiber auch um die Arbeitsschutz-Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel die DGUV Vorschrift 3. Jedes Gerät muss ja auf seine Sicherheit geprüft werden, ebenso müssen Hygienebereiche den Standards entsprechen. Das erspart natürlich viel Stress, den man teilweise zu Hause hat. In meinem Use Case hatte ich einen Defekt in meinem Bad, um das ich mich selbst kümmern musste. In so großen Sharing Büros gibt man die Information einfach an die Rezeption und hat das Problem für sich selbst soweiso weitt gelöst.

Genauso mag ich es, wenn ich für mich arbeite, aber auch manchmal Ansprechpartner habe, die ich um Rat fragen kann. Insbesondere bei meinen privaten Projekten wie einem Streaming Tool, den Browsergames etc. Seit ChatGPT hat das natürlich massiv abgenommen.

Bei all den Vorteilen muss man aber auch abwägen, ob man gewissen Risiken eingehen möchte. So gibt es anderweitig Ablenkungsmöglichkeiten und natürlich Konfliktpotenzial. Vor allem bei einer polarisierenden Person wie mir. Noch wichtiger, der Datenschutz. Ich habe nur selten Kunden, aber habe so Kunden, die nicht möchten, dass andere Menschen zum selben Zeitpunkt in den Räumlichkeiten sind, wie ich während der entsprechenden Arbeit. Dabei geht es nicht nur um die DSGVO, sondern auch um die entsprechenden NDAs und Aktien.

Der größte Faktor für mich selbst sind die Kosten. Auch wenn diese im Vergleich zu einem alleinstehenden Büro nur einen Bruchteil betragen, so sind diese dennoch nicht unerheblich.

Insgesamt denke ich, werde ich vorerst zu Hause bleiben und an meiner eigenen Disziplin arbeiten. Aber der Gedanke eines Co-Working-Spaces ist und bleibt reizvoll.