Was zu meiner WSL Default Installation gehört

Heute möchte ich euch einige Tools vorstellen, die ich für wichtig halte und entsprechend bei jeder Debian Installation direkt mit installiere. Die Tools sind "Nala" als Wrapper für den apt Paketmanager und Atuin als SQL basierte CLI History.

Bei Debian Updates, insbesondere vielen Paketen und oder neuen Installationen kommt es hin und wieder zu vielen Änderungen der Pakete. Leider verliert bei apt gerne den Überblick. Auch das Updaten von Paketen ist oft unübersichtlich. Der Nala Wrapper baut da eine schöne UI herum.

Bei der Installation nutze ich gerne einfach das Original Repository. Leider muss man bei Ubuntu 20.04 und Debian Stable auf die legacy Variante zurückgreifen.

Die Benutzung von Nala ist sehr einfach. Die einzige Änderung ist, das man anstelle von upgrade und dist-upgrade nur noch upgrade hat.

Hier ist ein Bild von Nala in Aktion:

Und bei einem Upgrade sieht das Ergebniss wie folgt aus:

Atuin ist ein Tool, das die CLI History mit einer SQL Datenbank speichert und abfragt. Es ermöglicht es, die History über mehrere Terminals und Geräte hinweg zu synchronisieren (sehr gut für Nutzung mehrerer Geräte wie Laptop & Standpc), zu durchsuchen und zu analysieren. Außerdem bietet es einige nützliche Funktionen wie das Anzeigen von Statistiken, das Filtern nach Datum oder Befehlslänge, das Ausführen von SQL Queries auf der History und vieles mehr. Atuin ist sehr einfach zu integrieren und hat eine flexible Syntax. Zum Beispiel kann man mit dem Befehl "atuin import bash" die bestehende Bash History in die Datenbank importieren. Mit "atuin search nala" kann man nach allen Befehlen suchen, die "nala" enthalten. Mit "atuin stats" kann man sich die Statistiken zur History anzeigen lassen. Und mit "atuin query 'select * from history where command like \"%apt%\"'" kann man eine SQL Abfrage auf der History ausführen.

Da Atuin ein Hobby Projekt ist und kein offizielles Paket, muss es über Github installiert werden.

Theoretisch kann man nun atuin auch noch online mit dem Default Sync Server registrieren oder einen eigenen installieren. Allerdings bleibe ich vorerst auf der Offline Variante.

Wichtig, wenn ihr die bisherige History auch haben wollt, müsst ihr die alte History noch manuell importieren. Das geht über:

Wer nun klassische Eingaben macht wie Strg+R, Pfeil nach oben oder unten, erhält nicht mehr wie gewohnt die Shell Eingaben, sondern erhält die Ausgabe wie folgt:

Ich hoffe, dass euch diese Tools gefallen haben und dass ihr sie ausprobieren werdet. Sie haben mir sehr geholfen, meine Debian Installation zu optimieren und zu verwalten. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt mir gerne einen Kommentar oder eine E-Mail. Bis zum nächsten Mal!