Warum der Krankenstand im Herbst 2025 wegen Gaming eskaliert

Seit einigen Wochen ist GTA 6 permanent im Gespräch und lässt auch mich nicht locker. In einem Gespräch mit einem Freund haben wir über die sozioökonomischen Auswirkungen diskutiert.

Während GTA San Andreas gerade einmal 27 Mio. verkaufte Exemplare hatte, konnte GTA V mit 120 Millionen die Zahlen einfach versechsfachen. Allerdings sind die Spiele von 2004 und 2013. Seitdem hat sich viel getan.

Kids, die GTA San Andreas als Minderjährige gezockt haben, haben nun selbst Kinder, die minderjährig sind, oder sind in manchen Fällen schon Großeltern. In einigen Spielen widmet man ja im Abspann auch den Kindern, die während der Zeit geboren und aufgewachsen sind, einen Platz. GTA 6 wird das erste Spiel sein, das auch Enkel auflisten kann. Aber das zeigt nur, wie der Wandel auch stattgefunden hat. Während 2004 Gaming noch nischenlastig war, zocken laut Game heute die meisten Deutschen, wenn auch nur mobil. Egal, wie man die Zahlen versucht zu schätzen, ist der potenzielle Kundenstamm heute um ein Vielfaches größer.

Was meine ich damit? Ich habe es erlebt, dass bei WoW, Diablo, Call of Duty und auch bei FIFA Releases Mitarbeiter krank machen. Urlaub wird hierfür eher selten genommen. Deshalb bin ich in der Annahme, dass Arbeitgeber im Herbst 2025 vor einer neuen und einmaligen Herausforderung stehen werden, ob sie wollen oder nicht. Wenn ich an alle Betriebe denke, in denen ich tätig war, ist die Quote sehr hoch, dass sich Arbeitnehmer krankmelden. Und das auch im Einzelhandel und in der Krankenpflege.

Ich gehe nicht davon aus, dass die potenziellen Käufer in dem Zeitraum gesund leben werden. Wenn ich Wetten auf Aktien abschließen müsste, dann Long auf DeliveryHero, Uber (Uber Eats) und ähnliche Lieferdienste.

Also, wie man sieht, erwarte ich für den Release-Zeitraum eine durchaus interessante Entwicklung. Die Dynamik des Gaming-Marktes, kombiniert mit der veränderten Arbeitskultur und dem Lifestyle der Gamer, könnte zu einem nie dagewesenen Phänomen führen. Wir stehen möglicherweise vor einer Zeitenwende, in der Gaming-Ereignisse nicht nur die digitale, sondern auch die reale Welt beeinflussen. Die Frage, die sich nun stellt: Wie bereiten wir uns darauf vor? Ist es an der Zeit, dass Arbeitgeber flexiblere Modelle für solche Ereignisse anbieten? Oder ist es an den Gamern, ihre Prioritäten zu setzen?

Eines ist sicher: Der Herbst 2025 wird in vielerlei Hinsicht geschichtsträchtig werden. Nicht nur in den virtuellen Welten von Los Santos, sondern auch in den Büros und Wohnzimmern weltweit. Bleibt zu hoffen, dass wir alle einen Weg finden, unsere Leidenschaften zu leben, ohne dabei das reale Leben aus den Augen zu verlieren. Gaming ist eine Bereicherung, keine Flucht – ein Balanceakt, den jeder Gamer meistern muss.