Netcup Community Event: CEO Edition 2024 in Karlsruhe

Am 19. Oktober 2024 lud Netcup zum dritten Mal zur "Community Event: CEO Edition" nach Karlsruhe ein. Veranstaltungsort war das GoodSpaces in der Roonstraße 23a, und es versammelten sich zahlreiche Technikbegeisterte, um mit den CEOs von Netcup und Anexia, Alexander Windbichler und Oliver Werner, in direkten Austausch zu treten. Schon in der Vorabankündigung versprach das Event spannende Inhalte, offene Gespräche und exklusive Einblicke in die Zukunft der Branche.

Die Organisation des Events überzeugte von Anfang an. Im Vergleich zu vielen anderen Community Events, die häufig in puncto Planung hinterherhinken, gelang es den Veranstaltern, bereits bekannte Schwachstellen zu vermeiden. So kam ich über eine Stunde zu früh und wurde dennoch herzlich von Mitarbeitern und CEO begrüßt die noch letzte Züge des Aufbaus vor sich hatten. Ebenso waren die Goodie Bags von Beginn an effizient geplant, wobei jedoch nicht mit dem unerwartet großen Andrang gerechnet wurde. Dennoch wurde sichergestellt, dass alle Besucher ein Goodie Bag erhalten, entweder direkt vor Ort oder nachträglich per Post. Auch für Getränke und kleine Snacks wurde bestens gesorgt.

Ein unerwartet großer Andrang führte jedoch zu Engpässen bei den Sitzplätzen – es waren dreimal so viele Besucher anwesend wie erwartet. Das Team reagierte flexibel, führte zusätzliche Stühle herbei und ermöglichte es den überzähligen Gästen, sich auf eine Liste einzutragen, um nachträglich Goodie Bags sowie das exklusive Server-Angebot per Post zu erhalten. Diese Flexibilität unterstrich die exzellente Planung und das Engagement des Teams. Den Sketchbot konnte natürlich jeder vor Ort nutzen.

Der erste Teil des Events startete mit einer Q&A Session, die von beiden CEOs, Alexander Windbichler und Oliver Werner, moderiert wurde. Insgesamt 16 Fragen aus der Community wurden behandelt, von allgemeinen Karrierefragen („Wie seid ihr CEO geworden?“) bis hin zu spezifischen branchenspezifischen Themen. Besonders interessant wurde es, als Alexander Windbichler seine Erfahrungen als früherer Betreiber des 2000er-Jahre-Hosters Funpic schilderte.

Ein Highlight der Fragerunde betraf den CO2-Fußabdruck von Netcup. Eine Nutzerfrage wies darauf hin, dass Netcup in externen Vergleichen sehr schlecht abschneide. Oliver Werner betonte, dass diese Angaben nicht den Tatsachen entsprechen. Netcup investiert massiv in Nachhaltigkeit und lässt sich dies mit sehr strengen Zertifikaten bestätigen. Neben nachhaltiger Energieversorgung durch Solaranlagen und ein Wasserkraftwerk in Österreich wurden auch umfassende Zertifizierungen zur nachhaltigen Betriebsführung erreicht. Neben nachhaltiger Energieversorgung, darunter Wasserkraft und Solarenergie, wurden auch Zertifizierungen zur nachhaltigen Betriebsführung erwähnt.

Eine weitere Frage behandelte die bislang nicht offizielle OpenAPI unter http://Servercontrolpanel.de/openapi. Die Diskussion darüber, warum diese API nicht publik gemacht wird, beantwortete Oliver Werner sachlich: Es handele sich um ein sich noch in der Entwicklung befindendes Produkt, das aktuell keinen stabilen Zustand garantiere, weshalb es bislang nicht kommuniziert wurde.

Aufregung verursachte zudem die Frage nach einem Bug Bounty Programm. Offiziell gibt es ein solches Programm bei Netcup nicht, allerdings werden Meldungen von Sicherheitslücken honoriert, eine Vergütung erfolgt situativ und orientiert sich an den Möglichkeiten des Unternehmens. Damit betont Netcup seine Kundenfreundlichkeit im Vergleich zu anderen größeren Unternehmen, die oft restriktivere Richtlinien verfolgen.

Besonders rege Beteiligung gab es bei der Frage nach möglichen GPU-Servern. Oliver Werner sprach über erste Experimente mit Grafikkarten im Unternehmensbereich und äußerte Interesse, dies weiter auszubauen. Er forderte die Teilnehmenden dazu auf, ihr Interesse an potenziellen NVIDIA H100 GPU-Servern kundzutun, was auf breites Interesse stieß.

Abschließend wurde diskutiert, ob sich ein solches Community Event für das Unternehmen überhaupt finanziell lohne. Der Moderator betonte, dass solche Events stets kostenintensiv seien, doch Alexander Windbichler intervenierte prompt: Solche Veranstaltungen seien nie ein Verlust. Sie würden die Kundennähe stärken und direkte Einblicke sowie Feedback ermöglichen. Ein solches Event sei für das wachsende Unternehmen eine wertvolle Gelegenheit, nahbar zu bleiben.

Nach der Q&A Session folgte eine Präsentation der DENIC eG, gehalten von Miro Braun, Key Account Manager der Genossenschaft. Er klärte über die Unterschiede zwischen der DENIC und anderen Registrierungsstellen auf und brachte dabei die Zuhörer auch zum Lachen, indem er erklärte, dass seine technische Expertise auf seinem Vertriebswissen basiere. Der Vortrag lockerte die Atmosphäre auf und bot einen unterhaltsamen sowie informativen Einblick in die Struktur einer der wichtigsten Registrierungsstellen Deutschlands.

Zum Abschluss gab es die Gelegenheit, sich bei Essen und Getränken auszutauschen und zu networken. Zahlreiche Teilnehmer, darunter auch Netcup- und Anexia-Mitarbeiter, nutzten die Gelegenheit, um sich in entspannter Atmosphäre weiterüber die besprochenen Themen und darüber hinaus auszutauschen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und bereits jetzt wurde angekündigt, dass es auch 2025 wieder ein Community Event geben wird. Das hohe Interesse und die flexible Reaktion auf unerwartete Herausforderungen machten das diesjährige Event zu einem besonderen Highlight für die Netcup-Community.

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Das Community Event 2024 war ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Unternehmen und Community ist – und ein deutliches Zeichen dafür, dass Netcup auch weiterhin auf Kundennähe und Offenheit setzt.