Für die Jobsuche SAP lernen

Wer kennt es nicht, die Mythen um SAP Jobs. Interessanterweise hatte ich selbst nie Kontakt damit, obwohl sogar Personen aus meinem Umfeld SAP Berater sind.

Bereits auf der CeBIT vor 8 Jahren kam ich immer wieder indirekt mit SAP in Kontakt, aber habe nie das Interesse daran bekommen, mich näher mit SAP zu beschäftigen. Nun habe ich sogar mehrfach QA Job angeboten bekommen, die im Zusammenhang mit SAP stehen.

Dadurch, dass ich soviel unterschiedliche Dinge gehört habe, dass ich mir jetzt erst einmal einen Eindruck verschafft habe. Viele der Gerüchte haben sich als wahr entpuppt. So ist SAP sehr modular aufgebaut und kann für alles Funktionen, Abkürzungen und Möglichkeiten bieten. So toll das auch auf der einen Seite ist, so ist man auf der anderen in einem Labyrinth der Optionen und Begrifflichkeiten. Entsprechend müsste man sich erst einmal die Grundlagen aneignen. Darüber hinaus muss ich als QA Spezialist auch die erweiterten Funktionen eigentlich blind können und entsprechend Testcases schreiben können dafür.

Bei der Abwägung, ob ich einen der SAP Jobs annehmen sollte, ist mir aufgefallen, dass SAP behandelt wird wie eine Religion. Neben zahlreichen Kritikern, die es verteufeln, gibt es noch den Gegenpol dazu. Die Agnostiker, die ohne SAP nicht mehr wollen. Religiöse Fanatiker, ein sehr flexibles System, das aber dennoch wirkt, wie ein Monolith, mit vielen eigenen Begrifflichkeiten schrecken dann doch zu sehr ab. SAP hat diese Angewohnheit Begrifflichkeiten zu verwenden, die zwar englisch klingen, aber gar keine sind.

Schlussendlich werde ich wohl nicht extra den Umgang mit SAP lernen. Lieber lerne ich weiter QA Techniken, mach mein ISTQB Zertifikat fertig und lerne weiterhin neue Tools zur Testautomatisierung kennen, um am Ende hier auch meinen Lohn in eine angemessene Höhe zu treiben. Gegenfalls sogar als Freelancer.