Vor kurzem war ich in das erste mal in London zu Besuch. Einer der Hauptgründe für den Besuch des britischen Empires war die X019. Insgesamt war die eine Woche sehr spannend, vor allem weil ich überrascht war wie gut ich mit Ausnahmen das Englisch verstanden habe.
Das erste was einen in London erwartet ist eine Aussage am Flughafen, die ich bisher noch nicht in dieser Form gehört habe. Unbeaufsichtigtes Gepäck wird zur Vernichtung freigegeben. Vom Brexit Wahn war kaum bis nichts spürbar während der Woche. Auch, wenn das Thema das ein oder andere mal gefallen ist. Nach langem hin und her am Flughafen wie wir am besten zu unserem Hotel kommen könnten, entschieden wir uns für Uber. Ich wurde bereits in der Famile gewarnt, das man kein Taxi nehmen soll. Diesen Tipp kann ich nur weiter geben. Dank vieler Baustellen machte unser Uber Fahrer ungewollt eine längere Sideseeing Tour, hierdurch konnten wir bereits erste Eindrücke und Informationen sammeln.
Ibis Budget in White Chappel
Nach dem Checkin wie gewohnt im Ibis Budget, trieb uns der Hunger noch durch die Straßen im Gebiet von White Chappel. Was trotz unserer Suchen und Recherchen nicht aufgefallen ist, auch nicht durch Google, ist das wir hier in einem Gebiet mit vielen Religionen gelandet sind. Neben vielen Arabischen und Orientalischen Läden wir hier das Thema Halal Fleisch groß ausgeschrieben. Nach unserer Suche nach Futter sind wir vorbei an vielen KFC Andeutungen in einem Subway gelandet. Hier wurde groß an der Türe mit Halal Fleisch geworben. Es ist wirklich sehr ungewohnt und etwas befremdlich, da man das nicht so erwartet. Am nächsten Morgen auf dem Weg in die Stadt haben wir uns viele der Läden etwas näher angeschaut und waren überrascht wie freundlich und friedsam auch viele unterschiedliche Religionen miteinander hier umgehen. Ich habe schon wesentlich andere Gebiete erlebt, allerdings immer in Deutschland.
Mobilität und Payment
Bereits vorab haben wir mitbekommen, dass eine Kartenzahlung nahezu überall möglich sein soll. Wir haben allerdings gelernt, das es sogar Läden gibt die nur Kartenzahlungen annehmen. In einigen Fällen muss man mit Bargeld sogar mehr bezahlen als mit Karte. So ist unter anderem das Busfahren ist mit Bargeld nicht möglich. Da die U-Bahn allerdings wesentlich schneller ist, haben wir uns für diese Entschieden. Hierbei ist die Regel nur eine. Lade die App herunter und bezahle mit der Kreditkarte direkt bzw. vermerke sie in der App. Wer mit Direkt Zahlung arbeitet, hat als Belohnung dafür auch eine Kostengrenze. So kommt man innerhalb Zone 1 innerhalb einer Woche auf Max. ca. 30 Pfund und muss keine Sorgen haben das noch mehr Kosten auf einen zukommen. Natürlich ist das immer noch viel Geld, allerdings ist das definitiv cool. Die U-Bahn Preise Variieren sehr stark von Station zu Station bzw. von Zone zu Tone. Bei den Bussen zahlt man immer 1,50 Pfund egal wie lange der Bus in welche Richtung fährt. Wer mehr Zeit aufbringt für die Busse der Deutschen Bahn, wird entsprechend belohnt mit günstigen Preisen. Ja, richtig gelesen, die Deutsche Bahn betreibt einen Großteil des Busverkehrs im britischen Reich. Anfangs ist es ungewohnt mit dem Handy über die Ticket Schalter zu gehen. Jedoch man gewöhnt sich so schnell daran, das ich in Deutschland mich übergeben könnte. Hier muss man bei der Monatskarte immer noch Papierzettel vorzeigen muss. Allerdings ist noch mehr für Mobilität gesorgt durch E-Fahrräder und in einigen Gebieten mit dem Versuchsprojekt von E-Scootern. Unsere Fahrten allerdings bestanden so gut wie immer aus U-Bahn und Uber. Bei unserer vorletzten Uber Fahrt haben wir mit Uber Pool auch einige einheimische Jungs kennengelernt die neben Bier auch den deutschen Döner lieben. Der Verkehr ist so dicht, das man sich definitiv auf Uber oder die U-Bahn beziehen sollte. Und keine Sorge, der ÖPNV ist so getaktet, das man alle paar Minuten einen Bus oder eine U-Bahn bekommt. Die Transportmittel sind zwar voll, aber es ist eig. immer ein (Steh)Platz verfügbar.
Da wir kein Bargeld eingesetzt haben bei der ganzen Reise, haben wir wieder auf die Revolut Karte gesetzt. Ohne Probleme, ohne Sorgen und mit Echtzeit Umrechnung.
Der Microsoft Flagstore & X019
Xbox Fans müssen zum Microsoft Flagstore, es führt definitiv kein Weg daran vorbei. Denn neben den gut gelaunten motivierten und vor allem begeisterten Mitarbeitern erwartet hier neben neuen Produkten auch eine Gaming Launch. Einen ausführlichen Bericht habe ich auf Xboxdev geschrieben. Die Mitarbeiter des Unternehmens selbst, waren begeistert davon wie viele Deutsche nach London kommen, nur um beim X019 dabei zu sein. Das X019 war ein klassisches Fanfest und eine Xbox Veranstaltung wie man sie kennt. Neben neuen Spielen wie dem Flight Simulator gab es auch xCloud zu sehen. Mein persönliches Highlight war allerdings @frecustoms. Diese bemalen professionell Schuhe nach Wunsch. Allerdings sind sie auf lange Zeit ausgebucht. Zudem habe ich dort einige neue Leute kennengelernt und alte bekannte wieder getroffen was das Erlebnis unvergesslich macht. Auch hier waren die Mitarbeiter sehr gut gelaunt und sehr motiviert. Viele hoffen auf ein X020 in London, ich kann das verstehen und warte dennoch ab was Microsoft da für eine Überraschung für uns hat.
Das Selfridge Kaufhaus
Die Oxford Street beherbergt so einige Geschäfte, darunter auch das berühmte Selfridge Kaufhaus. Es hat sogar eine eigene PBS Serie mit Jeremy Piven und die finde ich grandios. Sobald man das Kaufhaus betritt, hat man das Gefühl es ist 1zu1 aus der Serie. Im Schaufenster steht ein Kunstobjekt, ein Porsche 992 der ein angepasstest Chassis hat. Der Laden überwältigt einen mit purer Größe und edlen Design. Neben Uhren für bezahlbare und unbezahlbare Preise erwartet Schmuck einen am Haupteingang. Während Tom Anfangs nicht begeistert war, wollte ich dennoch mehr sehen. Tom stellte dazu die ironische Frage, ob wir hier Technik beim Wein finden sollen. Und tatsächlich, so war es. Im Untergeschoss neben der Weinabteilung gab es eine Technikabteilung. Das Hauseigene Heimkino eröffnet leider erst demnächst. Doch die Technik Abteilung wartet nicht mit Trash auf einen, sondern nur mit etablierten und qualitativen Marken. Neben Kickstarter Produkten fanden wir allerlei Hightech. Neben dem Snap Ring gab es auch Digitale Bilderrahmen, Mini Beamer und auch einen neuen Fernseher von Samsung. Dieser ist im Standby Zustand ebenfalls ein digitaler Bilderrahmen, der täuschend echt gut aussieht. Inkl. 30 Jahre Garantie auf einbrennen, da es Qled ist. Samsung hat zudem einen eigenen atemberaubend guten Store in der Oxford Street. Um nicht mit ganz leeren Händen zu gehen, habe ich mir endlich mal ein Voss Wasser geholt. Abgesehen davon das es ultra teuer ist, schmeckt es wirklich gut.
In der Oxford Street gibt es zudem einen M&M Store mit der längsten Schokoladenwand der Welt, sowie einen 24/7 Lego Store. Doch angetan hat es uns der Game Store. Ein Mix aus Internet Gaming Cafe und Gamestop. In der Stadt gibt es zudem einen Laden mit den Namen Germen Ze Herman. Ein Restaurant mit “typisch” Deutschen Essen. Dabei wird das Bier und die Wurst wirklich aus Deutschland, insbesondere aus dem Schwarzwald importiert. Allerdings gibt es dort auch alles mögliche mit Sauerkraut, was selbst uns etwas abschreckte.
Über den Dächern auf dem Sky Garden
Der Höhepunkt des London Trips war allerdings der skygarden.london. Neben Flaschenpreisen bis 720 Pfund gab es auch allerlei leckeres an Getränken und Snacks. Neben der Aussicht auf die Tower Bridge, The Sharp und vielem mehr, gab es gute Stimmung und eine entspannte Atmosphäre.
Die Mentalität
Wir haben eig. nie Menschen gehabt, die negativ eingestellt waren. Man war entweder höflich oder diskret, aber niemals unhöflich oder gar genervt. Wenn ich in Deutschland in den Discounter um die Ecke gehe, ist es gut möglich, dass ich sogar angemeckert werde. So auch diese Woche, weil ich mit dem Handy meinen Einkauf bezahlte. Irritierte Blicke gab es in London nur, als wir sagte, dass wir mit Karte zahlen wollten. Höflichkeit, Akzeptanz und einiges mehr sind wirklich beneidenswert. Nur in den Bars ist der Verhalten anders als in Deutschland. Denn hier wird man nicht wirklich bedient, sondern muss sich seine Getränke selbst holen bzw. Bestellungen aufgeben am Tresen. Danke hier auch noch einmal an Vicki für den Hilfreichen Tipp, das man nicht warten sollte.
Eigentlich gibt es noch soviel zu schreiben, allerdings gibt es zuviel zu tun. Unter anderem sind die Postleitzahlen so, das man neben dem Gebiet, auch das Gebäude identifizieren kann. Wir haben Shops gefunden in denen man Flaschen bedrucken kann und haben uns geweigert Wucherpreise für reguläre Attraktionen zu zahlen. Die Stadt wirkt ein wenig schmutzig, allerdings lag das an den 6 Tage Regen die wir hatten. Auch das Odeon luxe und der Weihnachtsmarkt mit dem Kunstschnee der bei Wasser expandiert waren beeindruckend. Auch Musiker auf der Straße waren beeindruckend, aber es ist soviel zum schreiben, das ich hier nun stoppe.
Übrigens 5G wird wie die öffentlichen Museen und Bildungseinrichtungen staatlich gefördert. In meiner Stadt wird es aufgrund der Hypochonder nicht kommen. Sollte X020 wieder in London stattfinden, werde ich definitiv hingehen.