Mounten und brennen unter Linux

Mounten und brennen unter Linux

Unter Windows gibt es nahezu jede Erdenkliche Software mit der man .iso / .nrg / .cue / .bin / .mdf (Gizmo, Daemon Tools, Iso Buster und co.) mounten kann.

Nun, wie ist das bein Linux?

Auf der Suche nach Mountsoftware für Linux bin ich mal wieder gegen eine Wand gelaufen. Es ist wie die Suche nach Panorama Fotos auf Android.. die Antwort ist so schlicht wie auch einfach: Boardmittel!

Linux kann von Haus aus .iso Images(die anderen nicht. :( ) mounten.
Das ganze geht ganz einfach in 2 Schritten.

Als ersten Schritt muss ein Mountpoint für das .iso File erstellen.

[sourcecode lang=”bash”]
# mkdir /mnt/iso
[/sourcecode]

Wenn man möchte kann man auch das Verzeichnis unter /home/$USER/isos/cd_xyz/ anlegen.
Nun müssen wir uns in das Verzeichnis bewegen und dort die eigentliche Iso mounten.

[sourcecode lang=”bash”]
# mount isofile.iso /mnt/iso/ -t iso9660 -o ro,loop=/dev/loop0
[/sourcecode]

Schaut man nun in das Verzeichnis /mnt/iso findet man nun den Inhalt der Iso. Da nun das ganze schreibgeschützt ist kann man nichts verändern, möchte man dies jedoch, doch tun. So sollte man folgendes versuchen.

[sourcecode lang=”bash”]
# mount isofile.iso /mnt/iso/ -t iso9660 -o loop=/dev/loop0
[/sourcecode]

Wenn nämlich die ro (read only) Funktion weggelassen wird kann der Inhalt des Mountpoints auch geändert werden.

Möchten wir nun etwas anderes als eine Iso mounte, kann es nun höchstwahrscheinlich sein, das wir erst einmal eine Fehlermeldung an den Kopf geworfen bekommen. Bsp:

[sourcecode lang=”bash”]
mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/loop0,
missing codepage or helper program, or other error
[/sourcecode]

In der Syslog befinden sich oft wertvolle Informationen, diese koönnte man mit diesem Befehl versuchen.
[sourcecode lang=”bash”]
dmesg | tail
[/sourcecode]

Die Bruteforce/Rohe Gewalt Methode wäre das umwandeln der jeweiligen Dateien in .iso.
Zum Beispiel eine .cue oder .bin in .iso.
Dafür benötigen wir ersteinmal bchunk.

[sourcecode lang=”bash”]
sudo apt-get install bchunk
[/sourcecode]

Mit dieser können wir dann schnell die .bin / .cue in eine Iso umwandeln.

[sourcecode lang=”bash”]
bchunk datei.bin datei.cue datei.iso
[/sourcecode]

Die ausgegebene .iso lässt sich wie oben beschrieben nun einbinden.
Im Falle einer .nrg Datei nutzt man nrg2iso (sudo apt-get install nrg2iso). Anwendung ist dabei nrg2iso datei.nrg datei.iso. Bei .mdf Dateien hilft das Programm mdf2iso (sudo apt-get install mdf2iso). Umwandeln tut man dann per mdf2iso datei.mdf.

Ansonsten könnte man noch eine Software zum einbinden nutzen.
CDemu nennt sich das ganze.
Jedoch wird Iso empfholen, da der Rest properitär ist.

Nun kommen wir zum brennen.

Man kann .cue / .bin Files konsolenbasiert brennen kann, ohne die Pflicht sie erst umwandeln zu müssen damit man sie mit growisofs brennen kann.
Das kleine nette Tool heißt cdrdao.

[sourcecode lang=”bash”]
sudo apt-get install cdrdao
cdrdao write datei.cue
[/sourcecode]

kann man cdrdao anweisen das Image auf eine Scheibe zu bannen. Für mehr Operatoren hilft wie immer die man-page!

[sourcecode lang=”bash”]
man cdrdao
[/sourcecode]