Lieferando – Meine erste Bestellung

Lieferando – Meine erste Bestellung

Ich habe meine erste Bestellung bei Lieferando.de getan.
Dem große Anbieter diesen Logos hier:

Leichte Ironie, in dem Moment in dem ich diesen Text schreibe kommt die Werbung im Fernseher. :P Wäre es RBTV oder so etwas, würde ich behaupten es läge am Retargeting.

Der Ablauf:

Der eigentliche Ablauf ist wirklich fast so simpel wie es der nachfolgende Banner anzeigt.
Nach Eingabe der Postleitzahl filtert man nach seinen Wünschen (Bsp. Online-Zahlung, Mindestbestellwert etc.) und klickt sich den passenden raus.
Ehrlich gesagt ist der Unterschied zu Konkurrenten nicht mehr allzugroß.
Die Usability (Benutzbarkeit) wurde immer weiter optimiert und sieht sich sogar recht ähnlich aus.
Letztes Jahr bekam ich sogar von der anderen Marke des Unternehmens (pizza.de) einen Anruf mit der Frage was man Optimieren könnte.
Auf die Bitcoin Zahlungsmethode warte ich noch vergeblich.



Kundenerfahrung:

Für Leute die mich jetzt schon attackieren möchten, wartet bitte bis zum Ende des Beitrages ab.
Ich habe über das Webpanel meine Pizza Salami mit kleinen Extras bestellt. Die Extrakosten sind doch etwas happig im Vergleich zum direkten Kauf beim Lieferanten.
Der Unterschied in meinem Test waren nur wenige Cent. Statt 7,50€ zahlte ich insgesamt 9€.
Man muss aber bedenken das ich mir die Zeit sparen konnte. Das umständliche Telefonat wird durch die schnelle Online Bestellung abgedeckt.
Jetzt muss man aber noch die Anfahrt & Rückfahrt einkalkulieren. Die Zeit würde einem selbst fehlen. Bei mir sind das schnell 30 min.
Und da kann man für den Aufschlag nichts sagen, zu dem auch das Portal ja etwas abbekommt.

Das System:
Direkt erst einmal zu den Kritischen Stimmen die behaupten, das Unternehmen aufgrund solcher Portale finanzielle Engpässe haben.
Natürlich ist es bescheiden das man im Digitalen Zeitalter dazu gezwungen wird ein Online Angebot nehmen zu müssen.
Jedoch bestelle ich soviel mehr, das dass das ganze wieder ausgleicht.
Ich gehöre zur faulen Generation die sich sogar den Weg von 100 Metern sparen möchten um in die nächste Pizzeria zu laufen. Nicht zu vergessen ist die Online Zahlung die vieles bequemer macht.
Wenn ich sie nun selbst abholen möchte, muss ich je nachdem vorher zu Bank laufen, ergo summiert sich der Zeit Aufwand.

Also wenn ich nun zu meiner Bank möchte und dann die Pizza abholen möchte habe ich mal schnell einen Weg von 7 km.

Zum Vergleich, ich bestelle bis zu 4x im Monat, einige Freunde toppen das in einer Woche. Zu der Zeit in der ich in der Stadt gelebt habe und auch mal schnell kurz vor Ladenschluss das fehlende kaufen konnte, habe ich wenn es hoch kommt alle 2 Monate per Telefon bestellt.
Im besten Fall sind das also 800% mehr Bestellungen und das nur bei mir.

Grundlegendes zu Lieferportalen:

Jedem Restaurant, auch ohne IT Fachmann hat so die Möglichkeit einen wesentlich größeren Kundenstamm zu bekommen.
Gerade örtliche Restaurant haben so mehr Möglichkeiten, auch wenn sie einen Zusteller dann benötigen was die Sache wieder etwas komplizierter machen.
Wichtig ist, das man Bewertungsportale, die Lieferportale bewerten ignoriert.
Hier wird nicht Kritik gegenüber Lieferando geäußert, sondern gegen die Lieferdienste.

Natürlich sind die Aufschläge immer Kritik Punkte. Zumal Lieferportale gerne auch hier viel kassieren.
Aber das ist nun mal ihr Kerngeschäft, zumal sie nicht nur kassieren.
Sie müssen Kosten tragen für Domains, SSL Zertifikate & Server. Diese sind noch recht bezahlbar.
Spannend wird es auch nicht im Management, sondern bei den Entwicklern.
Ein guter deutscher Entwickler verdient als Subangestellter (Freiberufler/Freelancer) Bis zu einer 3 stelligen Summe in der Stunde.
Dafür sorgen die auch, das dass System so stabil läuft.
Übrigens, die meisten Lieferdienste machen einen Aufschlag bei den Online Preisen um so die Eigene Gewinnspanne im Rahmen zu halten.

Preisunterteilung:

Wenn man bedenkt das eine Pizza für 5,80 eine nachfolgende Aufteilung hat, ist es schon viel was abgedrückt werden muss. Jedoch darf man wie zuvor gesagt nicht die Umsatzsteigerung außer Acht lassen.
Es gibt Läden, die behaupten das ihnen das Online Geschäft schädigen würde und das obwohl weit und breit kein Konkurrent ist.

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13% Provision ist in dem Fall wirklich viel, aber der Aufschlag wird bei vielen mit berechnet.



Fazit:
Auch wenn es entgegen vieler Meinungen ist, lohnt sich ein Bestellen über die Platformen dennoch.
Wer nun denkt, das man das Restaurant seiner Wahl hintergeht, sollte erst einmal die Preise vergleichen und wird schnell merken das fast alle die 13% bei den Online Kosten hinzufügen.
Leider wurde mein Wunsch nach einer Bitcoin Zahlungsmöglichkeit bis heute nicht erfüllt.
Sofern euer Lieferdienst keine großen Vorteile bei einer direkten Bestellung bekommt, lohnt es sich immer Lieferando zu nutzen.
Vor allem wegen der Online Zahlung.

Ansonsten bleibt nur zusagen das alles soweit echt gut war.
Von der Bestellung über die Bezahlung bis hin zum Genuss hat alles einwandfrei geklappt. :)
Und ehrlich, eine gute Alternative zu den großen Franchise-Fast Food Ketten ist es allemal, da viele Lieferdienste Frisch sind.

Update: Bei einem Gespräch mit einem Lieferanten war er unglücklich darüber, das sie seit dem zuviele Kunden hätten.
Das hört man auch nicht oft, doch hier sieht man wieder wieviel das einem bringen kann. Er selbst war eingesprungen (eig. Taxifahrer), weil das Restaurant nicht genügend Fahrer & Köche hat.
Gut, man muss sagen, das sie ihr Lieferraum einen Durchmesser von über 50km hat. Das ist wirklich weit.