gamescom 2024 – Meine Creator Richtlinien
8. Juli 2024
Während die gamescom näher rückt, wird der kleine Huskynarr immer gehypter. Aber wie im jeden Jahr gibt es viele Fragen und Diskussionen rund um die Messe.

Während die gamescom näher rückt, wird der kleine Huskynarr immer gehypter. Aber wie im jeden Jahr gibt es viele Fragen und Diskussionen rund um die Messe. Darunter wie jedes Jahr den erwerblichen Erhalt von Creator Tickets und die Akkreditierungsrichtlinien.
Quantität geht über Aktivität & Attrakativität
Für mich sind die Creator Richtlinien eine Farse. Denn laut Messe muss man auf Youtube und Twitch Zahlen erreichen, die in Bezug auf Gaming Content doch eine Herausforderung sind. Twitch mit durchschnittlich 300 Zuschauer oder Youtube mit mindestens 300.000 Followern ist schon eine Hausnummer.
Beides bedeutet man benötigt eine sehr starke aktive Community. Was sehr für sich spricht. Soweit das positive.
Auf TikTok muss man 250.000 Follower erreichen, dabei habe ich auf meinem privaten Account ohne viel Posten oder Aktivität bereits 300 Follower. Auf meinem Trash Account mit 0 Uploads, bei dem ich einfach nur viel schreibe, habe ich bereits über 1000 Follower. Zudem sagt ja die Anzahl dort nichts über die Aktivität aus wie bei Twitch. YouTube räumt bei den Accounts zumindest mehr oder weniger auf.
Dann gibt es noch Instagram mit 75.000 Follower. Naja, also ich habe 16.200. Also, was will man da sagen?
Schlimmer wird es mit Facebook, hier benötigt man 250.000 Follower. Das ist insoweit schlimm, dass Facebook eine aussterbende Plattform ist, die nur noch von "Boomern", so sagte mir man, genutzt wird.
Und dann gibt es noch Podcasts bei den man 5.000 Zuhörer pro Folge benötigt. Hier habe ich keine Ahnung, was realistische Zahlen sind.
Wer ist Creator?
Ich stelle auch in diesem Jahr wieder einmal die komplette Akkredidation infrage. Nein, nicht, weil Sie mich ablehnen würden. Das wäre selbstverständlich und auch gerechtfertigt. Ich stelle es infrage, weil die Köln Messe GmbH, gar kein Interesse hat, hier Besserungen zu erbringen. Da die aufgebrachte Zeit nicht den Nutzen in Ihren Augen bringt. Dabei wäre das so einfach und effektiv zu klären. Zum einen müsste man das einfach splitten in Normale Creator und Microfluencer. Bei den "normalen", muss einfach gewährleistet sein das Sie:
- Approved von den jeweiligen Plattformen sind
- In den letzten 6 Monaten aktiv waren (regelmäßige Posts)
- Sofern sie bereits akkreditiert waren, auch wirklich Content geschrieben haben
- Nicht botten (Bsp. mit Nindo prüfbar)
- Allgemein nicht in Konflikt mit gamescom Regelungen sind (Bsp. Glücksspiel & Erotikindustrie)
- Content Related und oder Einfluss auf die Industrie (Bsp. Daniel Abt oder JP Performance beim neuen Need For Speed oder Forza wäre durchaus akzeptabel)
Mit diesen 6 Regeln hätte man doch bereits eine Vielzahl von fraglichen Akkreditierungen ausgeschlossen. Gerade die Erotikindustrie hat in den letzten 2 Jahren dermaßen überhandgenommen. Auf Twitch bisschen Gaming Streamen aber in jedem 2. Satz den OF Account bewerben.
Und bei den Microfluencern kann man das auch relativ schnell klären. Wer bereits für seine 30 Zuschauer, seit Monaten oder gar Jahren, hochqualitative Streams bietet, der sollte unter den begrenzten Tickets für diese Kategorie auch die Option erhalten. Und hier fallen mir nur sehr wenige ein. Denn die meisten machen das eher so nebenbei und nicht aus Leidenschaft. Da kenne ich nur 2 Streamerinnen, die das so hochprofessionell machen, die könnten mit den Großen ohne weiteres mithalten.
Blanke Zahlen zählen mehr als echte Relevanz
Was mich besonders in den letzten Jahren und auch in diesem Jahr gestört hat, ist das wieder Tote Accounts akkreditiert wurden. Accounts die in den letzten 2 Jahren nichts geposted haben. Mein Highlight, ein Youtuber der seit 3 Jahren keinen Content mehr kreiert. Er macht nur Reuploads von Shorts und TikToks. Das war sogar in den ersten Sekunden sichtbar, weil er sich dabei nicht mal anstrengt. Keine Aufrufzahlen, schlechte Videos aber er war mal vor Jahren relevant und will nur kein Ticket auf der gamescom kaufen.
So genug gerantet, für mich wird es wohl oder übel eh die letzte gamescom. Sie wird immer teurer für mich und immer unrelevanter. Sofern sich dieses Jahr hier nichts auftut, bleibt es die vorerst letzte. Denn ich zahle in diesem Jahr knapp 3.000 € für Fahrt, Unterkunft etc., davon kann man auch schön in den Urlaub gehen, auf das Summer Game Fest oder auch die Computex reisen.
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