Der Auftrag – Für einen letzten Coup ist es nie zu spät

Der Auftrag – Für einen letzten Coup ist es nie zu spät

https://www.youtube.com/watch?v=N2QOp-ivM6M

Raymond Cutter ist ein ziemlich renommierter Kunstfälscher und sitzt deswegen zur Zeit hinter schwedischen Gardinen. Als ihm ein Gangster anbietet, ihn gegen eine Gefälligkeit per Bestechung vorzeitig rauszuholen, zögert Cutter keine Sekunde, obwohl er nur noch ein Jahr abzusitzen hätte. Doch Cutters Sohn ist schwer erkrankt, hat vielleicht nicht mehr lange zu leben, und Cutter will noch Zeit mit ihm verbringen. Die Forderung des Gangsters aber hat es in sich: Cutter soll einen Monet aus dem Museum stibitzen und durch eine Fälschung ersetzen.

John Travolta ist nicht jedermanns Sache, sein Charakter wirkt nie sonderlich tiefgreifend oder führt dazu, das man mitfühlend ist.
Doch hier war es das erste mal das ich bei John Travolta zu tränen gerührt war.
Die unterschiedlichen Handlungstränge wirken etwas inkonsequent, dennoch logisch. Erst ab der Mitte des Filmes wird die komplette Story zusammenhängend.
Es ist einer der wenigen Filme der letzten Jahre die nur begrenzt bis gar nicht vorraussagbar waren. Ein Pluspunkt für mich.
Ich bin mal so frei und behaupte, das dieser Film zu den wirklich guten aus seiner Filmographie gehören.
Man sieht von ihm eine nicht Actionlastige und personenbezogene Seite, ähnlich die Vin Diesel in Guility.
Die Presse gab ihm eine eher schlechte Kritik, wobei ich die hier 0 verstehen kann, denn 2014 kamen wirklich schlechte Filme in die Kinos und haben bessere Bewertungen obwohl diese totaler Schrott waren. Nicht mal etwas für Fans der Filme.
Auch wenn ich eine Hass Liebe zu John Travolta pflege kann ich ihm hier nur gratulieren das er auch auf anderen eben sich durch schlagen kann. Natürlich nicht vergleichbar mit einem Tom Hanks oder Robin Williams, aber dennoch gut.
Tye Sheridan als kranker Sohn kann aufgrund seines Charakters nicht viel machen, holt aber dennoch einiges raus.
Der Großvater, gespielt von Christopher Plummer kam meiner Meinung nach viel zu wenig zur Geltung da er direkt eine Sympathie erweckt.
Die etwas naive Polizistin (Abigail Spencer) hat mich etwas enttäuscht, sie selbst war auch recht gut, aber die Szenen wirkten herausgerissen aus dem ganzen Geschehen.

Alles im ganzen, hätte man die Sicht der ausstehenden Personen (also Polizei) weggelassen wäre das ein rundum gelungener Film für nen Samstag Abend.
So bleibt es mehr ein Dienstag Nachtmittag Film.

7 von 10 Pfoten.

Auch wenn ich gerne 8 gegeben hätte.