Bahnfahren mit WIFIonICE, – Meine erste Eindrücke

Bahnfahren mit WIFIonICE, – Meine erste Eindrücke

Auf der Reise von Basel nach Hannover auf der CeBIT 2017 durfte ich das erste mal ICE fahren und dann auch noch gleich die 1. Klasse. Dort hatte ich zudem gleich die Möglichkeit WIFIonICE zu testen.

Die Bahn und manche öffentlichen Verkehrsmittel Unternehmen haben die letzten Jahre schon Mobile Wlan Hotspots ausprobiert. Da in meinem Gebiet nachweislich die Reinigungskosten im Vergleich zum Wlan Hotspot gesunken sind, haben diese sich entschlossen langfristig alle Busse und Züge mit Wlan Hotspots auszustatten. Gerade Jugendliche brauchen eine Beschäftigung. Da ich trotz Autos regelmäßig Bus und Regional Bahn fahre, tut mir und meinem Handy Traffic das ganze auch gut.

MeinFernBus FlixBus hat das ganze ja schon länger an Bord der Busse. Auch wenn da das Internet nicht immer läuft (oder nur TLS Domains aufgrund fehlerhafter Konfiguration) ist der Media Server eine wahre Erlösung.

Die Bahn führt das jetzt in der zweiten Klasse wohl ein. Sobald dies auch in den Regionalzügen ankommt bin ich bereits glücklich.

Als Kunde steigt man in den ICE ohne weitere Beschriftungen. In meinem war kein Hinweis zu sehen auser die Flyer und das am Eingang es klein ausgeschrieben war. Dezent, schlicht und einfach.
Lediglich der ein kleine Cocktail weist auf die Internet sichtbar hin.
Den Wortwitz mit “Wifi on Ice” sollte man eigentlich schnell kapiert habe.

WLAN Repeater - WLAN im ICE - WIFIonICE

Der Login Vorgang war simpel und einfach. Einfach nur die AGB bestätigen und schon kann man das Internet geniesen. Man wird aber nach dem Login erst einmal auf die Startseite von WIFIonICE weitergeleitet.
Im Vergleich zu anderen Hotspots kann man nur sagen, das dies bei weitem einfacher, flexibler und vor allem schneller ist.
Hier sieht man den aktuellen Streckenabschnitt den man befährt, den Status des Zuges und vieles mehr.
Beim Status anzeigen sieht man die Live Positionierung des Zuges auf dem Steckenverlauf, das Tempo sowie die voraussichtliche Ankunftszeit.
Desweiteren sieht man einen Link zur Mediathek (Maxdome) sowie weitere Informationen.

Internet mit WIFIonICE
Zum Internet, dies lief auf der Strecke nach Hannover die erste 3/4 Strecke gut bis die ganzen Tunnel kamen. Natürlich kann ich keine 100 Mbit verlangen, aber ich kam auf der Hinstrecke zweitweise auf ein paar MB mit denen sich weit mehr als nur surfen lässt. Man merkt etwaige Latenzen, also für CS:GO mit 120er Takt genügt es nicht, aber für vieles mehr.
So konnte ich mit Tom etwa die Dokumente für die CeBIT fertigen sowie einige Downloads fertig machen bzw. vorbereiten (JDownloader).

Videostreaming mit WIFIonICE
Die Maxdome Bibliothek zählt zwar nicht zu meinen Favoriten der Mediatheken, dennoch ist einiges an Content auf lokalen Mediaservern der Bahn vorrätig. Es ist zwar nicht die Vollkommene Bibliothek, aber die von Maxdome ist ja auch nicht besonders groß und beeinhaltet nur den Hauptcontent der Pro7Sat1Media GmbH Inhalten.
Für die Bahnfahrt reicht es alle mal und für jeden ist was dabei. Der Content kam in Full-HD und ohne großartig zu puffern.

Hier lief es weit aus besser als bei MeinFernBus FlixBus.

Technischen Aspekte von WIFIonICE
Durch die Bündelung der Mobilfunksignale, durch das Multi-Provider-System kann die deutsche Bahn den bestmöglichen Zugang erschliesen. Natürlich kommt es gelegentlich zu Problemen bei Geschwindigkeiten bei über 250km/h, da die Streckenabschnitte nicht gleichmäßig ausgebaut sind, insbesondere die Tunnel.
Insgesamt sind es drei Mobilfunkprovider (Telekom, Vodafone und Telefonica) die dazu beitragen das dass Internet nahezu hervorragend läuft.
Alle Ports sind soweit frei, so erleidet man an keiner Blockade von SSH oder ähnlichem.

Drosselung in der 2. Klasse
Anscheinend gibt es eine Drosselung ab 200MB für Kunden in der 2. Klasse. Man muss dazu sagen, das ganze ist kostenfrei obwohl die Bahn hierbei Kostenintensiv investiert.
Und 200 MB für ein paar Stunden sollten dann schon eher genügen für die nötigsten Dinge. Die Drossel soll auch in einem nutzbaren Rahmen liegen die man so beim normalen Handytarif nicht hat.
Gegen einen Aufpreis kann man hier auch aufstocken was auch in Ordnung geht, dafür das man sonst gar kein Internet hätte.

Fazit:
Wichtig bei dem Fazit ist, das ich in der 1. Klasse war und somit nur diese testen konnte.
Desweiteren kann ich leider derzeit keine Fotos zeigen, da ich vergessen habe welche zu machen.
Sofern ich noch einmal die Möglichkeit bekommen, vielleicht direkt durch die Bahn, werde ich diese machen.

Insgesamt hat die Verbindung, sowohl von meinem Handy als auch von meinem Laptop, bei mehr als fünf Stunden Fahrtzeit konstant gehalten und ich war fast immer online. Ebenso hatte ich die meiste Zeit dank den Mobilfunkrepeatern, ein nutzbares Mobilfinksignal im Zug. Telefonieren und die eigene Internet Nutzung waren somit im Zug problemlos möglich.